ROTTEN MINDS -
„NECROGALLERY“
Nun ist “Necrogallery” nicht wirklich neu, und
tatsächlich bei den Leuten so gut angekommen, dass die erste Pressung komplett
ausverkauft ist. Also hat sich Pedro von Hecatombe Rec. dran gemacht und eine
Zweitauflage pressen lassen. Und deshalb sollen ROTTEN MINDS auch noch ein paar
nette Worte abbekommen. Auch wenn die Bezeichnung „ nett“ ganz und gar nicht zu
passen scheint, denn die CD ist alles, außer zuckersüß und kuschelweich.
Brutalstes Geblaste im Hammersound verschreckt zielgerichtet jeden
Vollzugsbeamten von der Wohnungstür. In den ganz heftigen Parts erinnern die
Spanier nicht von ungefähr an DISGORGE(US) und wenn der Schuh vom Pedal geht,
kommen feinste, prall groovende Ostküsteneinflüsse durch. Aber die Mischung
macht ´s letztendlich und den Dreh haben ROTTEN MINDS raus. Ab und an
experimentieren sie dann noch mit einem Keyboard, das aber recht geschickt das
brutale Feeling unterstreicht und trotzdem dezent im Hintergrund bleibt. Das
auch nur am Rande, denn der Klimperkasten kommt nur spärlich zum Einsatz, muss
also keiner Panik kriegen. Was mir ganz besonders gefällt und der CD die
letzten Körner gibt, sind die Gitarrenriffs, die auch mal ohne Bass und
Schlagzeug vorspielen, was dann aber immer nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Ach
ja, und das Schlagzeug... ist mal wieder ein Japaner. Macht aber eigentlich
nichts, weil es echt realistisch in punkto Geschwindigkeit und Sound
programmiert ist. Geile CD mit coolen Songs. Hört euch nur den Titeltrack an,
und die Bälle hüpfen ohne Handanlegen aus der Tüte. „ Necrogallery“ ist mein persönlicher
Tipp für alle Ami Death Fetischisten.
Hecatombe Records
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